Die Plattform für finanzielle Bildung und ein reiches Leben
00:00:07: Der Wohlstandsbilder Podcast zu einer Zeit in der Deutschland erst zum vierten Mal in seiner Nachkriegsgeschichte mehr als fünfzig Prozent mehr als die Hälfte seines Bruttoinlandsprodukts für Staatsausgaben aufwendet und damit ein Rekord markiert, der nichts mit Wohlstand zu tun hat.
00:00:24: Wir leben in einem Land, das wirtschaftlich inzwischen das Schlusslicht aller Industrieländer bildet und dazu noch überholt wird von Staaten, die vor wenigen Jahren als Schwellenländer galten.
00:00:35: Ja, es gilt also, das Einzige, was wächst, ist der Staat.
00:00:38: Das, was den Staat finanziert, das schrumpft.
00:00:41: Und wer jetzt nicht beginnt, seine Finanzen abseits des Mainstreams in die eigenen Hände zu nehmen, wird irgendwann erleben, wie andere über sein Geld entscheiden.
00:00:49: Und genau darum geht es im heutigen Podcast.
00:00:53: Das wird also kein gemütlicher Plausch über Geld, sondern soll ein Denkanstoß in elf Teilen sein.
00:01:00: Unbequem, ehrlich, manchmal provokant.
00:01:04: und ist doch immer eine Einladung zu selbstbestimmten Handeln.
00:01:08: Teil eins, das Spielfeld verstehen.
00:01:12: Mit meiner Aufklärungsarbeit in den letzten fünfzehn bis zwanzig Jahren verbinde ich eine konkrete Hoffnung, nämlich zum Ausdruck bringen zu können, dass finanzielle Bildung viel mehr ist als ein Lageklassen zu verstehen, Zahlen steuern oder Renditen.
00:01:28: Diese Finanzbildung nach institutionellem Vorbild, die will ich heute ergänzen mit einer Ebene, die auf den ersten Blick vielleicht langweilig aussehen könnte, trocken oder dröge, auf den zweiten Blick aber ganz schnell bedrohlich wirken kann, denn das ist sie leider auch.
00:01:46: Aber wer Wohlstand wirklich begreifen will, da sollte eben auch wissen, in welchem System dieser Wohlstand entsteht, welche Kräfte ihn umgeben.
00:01:53: Ich nenne das Wetterlage in Anlehnung an die Fliegerei, die sich für so viele Metaphern eignet.
00:01:59: oder weniger aviatisch ausgedrückt, es ist, als würdest du auf einem Spielfeld stehen, auf dem bestimmte Regeln gelten.
00:02:07: Ja, du bist eine Spielfigur in mitten viel anderer Figuren.
00:02:11: Du kannst nicht beeinflussen, wie groß das Brett ist, wer die Spielregeln bestimmt und wie die Figuren gezogen werden, einschließlich deinen eigenen.
00:02:19: Doch.
00:02:20: Du kannst lernen, die Züge zu verstehen, die nächsten Züge vorherzusagen.
00:02:25: Und du kannst lernen, einzuschätzen, wie du bei diese Spielzüge dich als Spielfigur betreffen.
00:02:31: Entscheidend ist, nur wenn du die Spielregeln kennst, hast du einen Durchblick, was läuft.
00:02:37: Und kannst die Regeln vielleicht für dich nutzen?
00:02:39: Oder wenn das nicht geht, kannst du dich den Regeln wenigstens entziehen.
00:02:45: Das heißt, als Wohlstandsbilder kannst du dich vielleicht rechtzeitig vom Brett nehmen, bevor das ganze Spiel kippt.
00:02:52: Nun, wir alle leben ja in einem Umfeld, das in den letzten Jahren ein ganz neues Verhältnis zwischen Bürger, Staat und Geld entwickelt hat.
00:03:01: Man hat sich viel verändert und diese Veränderungen kommen so ganz leise daher, so schrittweise wie auf Sampfoten.
00:03:07: Meistens so, dass es im Alltag kaum auffällt.
00:03:10: Die europäische Politik nennt es dann Transparenz, Schutzmaßnahme, Harmonisierung, Regulierung.
00:03:19: Für den einzelnen Menschen aber bedeutet es vor allem eins, Sichtbarkeit.
00:03:24: Denn immer mehr unserer Lebensbereiche werden vermessen, bewertet, registriert und ein Bereich bietet sich dafür besonders an, aus drei Gründen.
00:03:35: Erstens, weil aus Zahlen besteht, die naturgemäß am leichtesten vermessen werden können.
00:03:40: Zweitens, weil er von über überragender Bedeutung für unser Leben in dieser Gesellschaft ist, weil Leben überleben und unsere Art zu leben von diesem Bereich abhängen.
00:03:50: Und drittens, weil in keinem Bereich unseres Lebens so leicht eingeriefen werden kann und damit bestimmt werden kann, wie wir leben.
00:04:00: Welchen Bereich meine ich?
00:04:01: Natürlich den finanziellen.
00:04:04: Das ganz große Kontrollding ist unser Geld und das Vermögen, das wir besitzen.
00:04:11: Also gehört mehr denn je zur finanziellen Bildung nicht mehr nur, wie man klug investiert, sondern auch, in welchem System man investiert.
00:04:18: Denn Geld, ja, das ist ja nichts Statisches.
00:04:20: Es fließt.
00:04:21: Und überall wo es fließt, da entsteht ein fruchbarer Boden, auch für Netze, die aus Zugriffsrechten, Registern und Kontrollen bestehen.
00:04:31: Und genau darum.
00:04:32: geht es mir in dieser heutigen kleinen Lektion zur Aufklärung um eine neue europäische Architektur der Kontrolle und um die Frage, wie man darin seine Freiheit behält.
00:04:45: Teil zwei, die Architektur der Kontrolle.
00:04:49: Wenn wir verstehen wollen, wie Kontrolle entsteht, müssen wir uns anschauen, wer sie ausübt und mit welchen Mitteln er sie ausübt.
00:04:57: Eine zentrale Rolle, die ich in bisherigen Podcasts noch nicht so explizit erwähnt habe, aber jetzt wird es eben überfällig, diese Rolle spielt seit dem Jahr die AMLA, Anti-Money Laundering Authority.
00:05:12: Das ist eine neue EU-Behörde, offiziell geschaffen, um Geldwäsche und Terrorfinanzierung zu bekämpfen.
00:05:20: Mit Sitz in Frankfurt und einem Mandat, das so viel größer ist, als es auf den ersten Blick erscheint.
00:05:27: Diese AMLA soll die bisher zersplitterten nationalen Kontrollsysteme zusammenführen und so für mehr Effizienz sorgen.
00:05:35: Mit dieser Absicht entsteht ein Netzwerk, das in Echtzeit auf Finanzbewegungen zugreifen kann.
00:05:43: Banken, Versicherer, Krypto-Plattform und sogar der Zoll- und Grenzschutz und noch mehr entscheidende Faktoren werden Teile dieses Netzes.
00:05:53: Ja klar, dabei klingt das jetzt alles erstmal vernünftig.
00:05:56: Wer bitte sollte schon dagegen sein, dass mit weniger Kosten mehr Effektivität entsteht bei der Verfolgung von illegalen Geldströmen, von Terrorfinanzierung, Geldwäsche oder Steuerbetrug?
00:06:08: Doch das Ziel der Kontrolle bestimmt ihre Reichweite und die Grenzen dieser Reichweite sind kaum auszumachen.
00:06:16: Und so richtet sich der Blick nicht mehr nur auf die wenigen Prozent der Verdächtigen, sondern... Auf uns alle, denn die Technik erlaubt es inzwischen jede Transaktion zu speichern, zu analysieren, zu bewerten und sei sie noch so unauffällig.
00:06:32: Im Namen der Prävention wird da aus einem Einzelfall ein Muster und aus jedem Bürger ein potentielles Risiko.
00:06:41: Und es ist wie auf einem Marktplatz, auf dem plötzlich alle tausend Marktbesuche durchleuchtet werden, weil vier oder fünf von ihnen vielleicht ein Stück Falschgeld im Beutel haben.
00:06:52: Diese Entwicklung, die muss gar keinen bösen Plan folgen.
00:06:56: Sie folgt nur einer Logik.
00:06:59: Christine Lagarde, heute Präsidentin der Europäischen Zentralbank, die war schon im Jahr two-thausend-eilf als Direktorin des IWF, der des Internationalen Währungsfonds, eine Verfechterin globaler Aufsicht.
00:07:11: Sie sagte einmal, man müsse die Finanzströme dort sichtbar machen, wo sie entstehen.
00:07:21: Tja.
00:07:22: Und sichtbar werden Sie nun mit den gewaltigen technischen Hilfsmitteln, die uns bis heute und von Tag zu Tag mehr noch mit KI zusätzlich zur Verfügung stehen, in Datenbanken, in Registern und in digitalen Archiven.
00:07:35: Seit dem Jahrhundert, seit dem Jahrhundert, seit dem Jahrhundert, seit dem Jahrhundert, seit dem Jahrhundert, seit dem Jahrhundert, seit dem Jahrhundert, seit dem Jahrhundert, seit dem Jahrhundert, seit dem Jahrhundert, seit dem Jahrhundert, seit dem Jahrhundert, seit dem Jahrhundert, seit dem Jahrhundert, Das sind natürlich keine Zufälle.
00:07:50: Nein, das sind Bausteine einer neuen Ordnung, einer Ordnung, in der Stabilität gleichgesetzt wird mit Kontroll.
00:08:01: Teil drei, das EU-Vermögensregister.
00:08:05: Ein wichtiger Baustein dieser Ordnung ist das in früheren Podcasts schon erwähnte Vermögensregiste der Europäischen Union.
00:08:13: Ab im Jahr ist das Schritt eingeführt, zunächst für vermögenswerte ab ca.
00:08:18: €.
00:08:20: Erfasst werden sollen Immobilien, bargeldbestände Akzente, POS, Edelmetalle, Beteiligungen, Kunstwerke, Krüptowährungen, wahrscheinlich auch die Briefmarkensammlung des meistens T-Service und die chinesische Vase.
00:08:35: Also kurz alles, alles, was einen die Wissenwert hat und einen messbaren Wert darstellt.
00:08:41: Der offizielle Zweck, wieder einmal Geldwäsche verhindern, Steuerbedruck bekämpfen, Transparenz schaffen.
00:08:49: Ja, so eine Begründung ist doch immer moralisch markelos.
00:08:53: Wer sich dagegen streugt, der macht sich ja schon von vornherein verdächtig.
00:08:56: Doch die praktische Folge für uns alle ist gravierend.
00:08:59: Es soll ein gläsernes Vermögensbild eines jeden Bürgers entstehen.
00:09:05: Und jetzt zurück zu unserer Metapher.
00:09:07: Unser finanzielles Leben wäre ein Schachspiel.
00:09:10: Und jede Figur bestünde jetzt aus Glas.
00:09:12: Wer da jetzt mit Spezialampen reinleuchten kann, der speichert auf Knopfdruck jeden Zug, jeden Besitz.
00:09:20: Der werdet aus und kategorisiert.
00:09:23: Und so eine gewaltige Software oder Dienstleistung wie Palantir könnte sich jetzt vertrefflich für sowas eignen.
00:09:29: Ich bin sicher, die Firma hat sich schon bei Madame Lagarde vorgestellt, sofern sie sich nicht selbst vorher schon bei der Firma gemeldet hat.
00:09:37: So oder so.
00:09:38: Was früher privat war, wird jetzt Teil einer Statistik.
00:09:42: Und wer Zugang zu dieser Statistik hat, besitzt was?
00:09:46: Daten.
00:09:48: Und Daten sind Macht.
00:09:50: Nicht notwendigerweise sie zum missbrauchen.
00:09:53: Aber die Möglichkeiten sind weitreichend.
00:09:55: Das aren auch einer, der kein Datenspezialist ist.
00:09:58: Und in der Sprache der Verwaltung nennt man diese Datenspezialisten, die mit den Spezialampen da ins Spielbrett reinleuchten dürfen.
00:10:06: Sogenannte berechtigte Stellen.
00:10:09: Das können Finanzämter sein, Ermittlungsbehörden aller Art, auch der Zoll und Grenzschutz, aber auch wissenschaftliche Institute oder NGOs, die ein berechtigtes Interesse anmelden.
00:10:22: Und so wandert die Grenze zwischen privat und öffentlich immer mehr ein Stück weiter in Richtung, wohin eigentlich?
00:10:29: Öffentlich?
00:10:30: Oder ist öffentlich das neue Privat?
00:10:32: Weil wir gar nicht mehr wissen, wer was mit all den Daten macht.
00:10:38: Und doch glaube ich, dass alles geschieht nicht aus Willkür.
00:10:41: Es folgt einfach dem Geist unserer Zeit und es verfolgt einem Plan.
00:10:46: In einer vernetzten Welt gilt Wissen ist Kontrolle, Kontrolle ist Sicherheit und Sicherheit ist Stabilität.
00:10:55: Und Stabilität, dieses neue Dogma wird uns seit Jahren von allen medialen Plattformen aller Art eingebleut.
00:11:02: Die Stabilität, Systems ist wichtiger als es die Freiheit, Diskretion und Selbstbestimmung des Einzelnen.
00:11:10: Teil vier, der unsichtbare Weg zur Enteignung.
00:11:14: Und damit sind wir bei einem sensiblen Punkt, der viele beunruhigt, wenn man es zu Ende denkt, dem möglichen Weg von der Überwachung und was man mit ihr alles anstellen kann bis hin zur Enteignung.
00:11:26: Nicht weil morgen die Tür eingeschlagen und das Konto gelehrt wird, sondern weil der Weg dorthin grundsätzlich möglich ist.
00:11:32: Technisch einfach leicht machbar, also strukturell plausibel.
00:11:37: Und jede Enteignung in der Vergangenheit hat mit der Erhebung von begonnen.
00:11:42: Schließlich muss man erst mal wissen, was jemand besitzt, um darüber vielleicht irgendwann verfügen zu können.
00:11:47: So war es auch beim Lastenausgleichsgesetz in den Fünfzigerjahren, das nach dem Krieg eingeführt wurde.
00:11:53: Der Staat musste ja wissen, wer was hatte, um eine scheinbar gerechte Vermögensabgabe festzulegen.
00:12:00: Und er wusste es, weil zuvor erfasst worden war, wer über Grund, Haus, Firmen und Kapital verfügte.
00:12:07: Es war damals ein Akt der Solidarität und er war in dem Fall ja auch historisch verständlich.
00:12:13: Aber das Muster ist universell, das ist immer das gleiche.
00:12:17: Ohne Daten, kein Zugriff, ohne Zugriff, keine Umverteilung.
00:12:22: Und wenn man dieses Muster in die Gegenwart übersetzt, da gibt sich ein Szenario, das zunächst harmlos klingt.
00:12:29: Eine Krise entsteht, woher und warum auch immer.
00:12:32: Vielleicht eine Klimakrise, eine Schuldenkrise, vielleicht eine Bankenkrise.
00:12:37: Und jetzt braucht der Staat Mittel, um die Krise zu bewältigen.
00:12:40: Und er hat die Daten, um leistungsfähige Bürger zu identifizieren.
00:12:45: Und als Nächstes wird ein Narrativ geschaffen, das mit Dauerschleife in die Ohren der Bevölkerung gespielt wird.
00:12:51: Denn gegen, wisst ihr, gegen eine Volksmeinung zu agieren, das er erzeugt, auf Dauer zu viel Unruhe.
00:12:57: Es ist einfach stressig, das ist anstrengend.
00:12:59: Also muss man das Volkes Meinung auf die eigene Seite bringen.
00:13:02: Und so ein Narrativ könnt ihr dann lauten wie gemeinsam.
00:13:08: tragen wir die Last.
00:13:10: Und schon entsteht aus Solidarität eine Verpflichtung und aus Verpflichtung ein Zugriff.
00:13:15: Ja, jetzt aber nicht als Raubzug, bitte, wir sind eine zivilisierte Gesellschaft, sondern als gesetzliche Maßnahme getragen von, ja von wem eigentlich?
00:13:23: Von dem, der die Mehrheit für sich gewonnen hat.
00:13:27: In den Geschichtsbüchern steht dann aber nur, dass die Mehrheit der Bevölkerung danach verlangt hat.
00:13:32: Das Volk hat.
00:13:33: Abgestimmt.
00:13:35: Es wurde nur der Wille des Volkes berücksichtigt.
00:13:38: Natürlich, das ist alles isreienhypothetisch, eine Theorie.
00:13:42: Parallellen zur Gegenwart wären es rein zufällig.
00:13:45: Und dabei denke ich jetzt auch nicht an solche Aktionen wie diesem Klimabescheid in Hamburg im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im Oktober, im.
00:14:04: Also Informationen, Daten sind die neue Währung, nicht nur für die großen Tech-Konzerne, sondern auch der Politik.
00:14:11: Früher brauchte man dazu physische Kontrolle mit Beamten, mit Inspektoren und mit Bergen von Akten und heute genug einen Knopfdruck.
00:14:19: Was früher Wochen dauerte, ja Steuerprüfungen, Vermögensbewertungen, Ermittlungen, das alles lässt sich heute innerhalb von Sekunden über Datenabgleiche erledigen, werden von einer KI mundgerecht aufbereiten.
00:14:34: Der technische Fortschritt ja, der schafft so eine enorme Effizienz, aber er verschiebt eben auch die Machtverhältnisse.
00:14:41: Denn wer Informationen in dieser Tiefe besitzt, der muss nicht mehr fragen.
00:14:46: Der hat schon die Antwort, bevor die Frage gestellt wurde.
00:14:50: Man darf das ruhig mal zu Ende denken.
00:14:52: Ein zentrales Vermögensregister, verbunden mit Grundbuch, Kontenabruf, mit Tracking aller Überweisungen, Handelsregister, Krüpp.
00:15:02: Do-Transaktionsdaten bis hin zu Zoll- und Reisestatistiken.
00:15:07: Das alles ist ein System, das der feuchte Raum aller Kontrollfreaks sein müsste.
00:15:14: Aber Kontrolle hat eben zwei Seiten, die sich leider nicht ausschließen, sondern einander bedingen.
00:15:19: Du bekommst das eine nicht ohne das andere.
00:15:22: Ja, Kontrolle kann schützen, aber sie begrenzt eben auch.
00:15:27: Sie schafft Sicherheit, aber sie nimmt einem auch Freiheit.
00:15:31: Und der Übergang, der ist fließend, wie bei einem Damm, über den man den Wasserabfluss reguliert.
00:15:37: Er kann auch ganz langsam und unbemerkt immer mehr Wasser stauen, bis der Fluss still steht.
00:15:43: Und genau deshalb gehört dieses Wissen zur finanziellen Bildung.
00:15:47: Denn wer weiß, wie Daten fließen, kann sich positionieren, bevor die Schleusen sich schließen.
00:15:53: Und natürlich kommt da wieder die Wohlstandsbildner-Strategie und institutionelles Wissen ins Spiel.
00:15:58: Teil sechs, Christine Lagarde und das neue Finanzökosystem.
00:16:04: Doch begleite mich mit deinen Gedanken nochmal hin zu ein paar Details, die wissenswert und aufschlussreich sind, so wie ich denke.
00:16:12: Um zu verstehen, warum die EU diesen Weg der Kontrolle und Durchleuchtung so konsequent geht, dafür sollten wir uns eine zentrale Figur auf unserem Schachbrett anschauen.
00:16:23: Ich habe sie schon erwähnt, Christine Lagarde.
00:16:26: Ihre Karriere, das ist eine Konstante in der Geschichte der Finanzordnung.
00:16:31: Juristin, Politikerin, IVF-Chefin und jetzt Präsidentin der Europäischen Zentralbank.
00:16:38: Und schon im Jahr zwei Tausend dreizehn sprach sie beim Weltwirtschaft Forum in Davos über, ich zitiere, die Notwendigkeit einer globalen finanziellen Transparenz.
00:16:50: Ja.
00:16:51: Damals klang es noch wie eine Vision.
00:16:53: Heute ist die Realität, diese globale finanzielle Transparenz.
00:16:57: Unter ihrer Führung hatte EZB nicht nur den digitalen Euro vorangetrieben, sondern auch das Zusammenspiel zwischen Zentralbank, Landesbanken, Aufdichtsbehörden aller Art und Staaten.
00:17:08: Und der digitale Euro, so lagart in mehreren Interviews, es soll ja sicherstellen, dass Zahlungen nachvollziehbar bleiben.
00:17:19: Und damit.
00:17:20: Damit öffnet sich ein ganz neues Kapitel.
00:17:23: Das Bargeld, das Jahrhunderte lang auch höher für ein gewisses Stück Anonomität stand, das füllt seine Funktion.
00:17:30: Und an seine Stelle tritt ein System, das jede Bewegung registrieren kann, in Echtzeit bis auf den Cent genau.
00:17:38: Natürlich, der digitale Euro ist noch nicht der Big Brother is watching you Moment, aber er ist sein Werkzeugkasten.
00:17:47: Wenn Geld vollständig digital wird, braucht man keine physischen Kontroll mehr.
00:17:52: Die Software übernimmt die Kontrolle.
00:17:54: Wer Zugriff auf das System hat, hat Zugriff auf das Verhalten aller, die das System nutzen.
00:17:59: Und wir werden es alle nutzen.
00:18:01: Und warum?
00:18:03: Weil es so fantastisch unkompliziert ist und jede Menge Reise voller Möglichkeiten bietet.
00:18:08: Sprich, weil wir uns und unsere Ideen damit total bequem und schnell wie nie verwirklichen können.
00:18:15: Und jetzt sage ich einen Satz, der vielleicht harmlos klingt, aber tief geht.
00:18:22: Kontrolle folgt der Bequemlichkeit.
00:18:26: Wer die Bequemlichkeit liebt, der bekommt Kontrolle gratis dazu, aber verpflichtend.
00:18:32: Naja, und jetzt frage ich dich, denkst du, die Mehrheit der Bürger aufgeklärt, wie sie ist, wäre bereit auf ihre Bequemlichkeit zu verzichten, zu Gunsten von mehr Diskretion und Freiheit?
00:18:45: Denkt mal daran, wer alles Amazon benutzt.
00:18:47: Die ganzen Google-Dienst, die Meta, Apple Services, Paypal als Bezahlmethode.
00:18:52: Oder Klaner mit seinen Ratenzahlungen angeboten.
00:18:56: Ich will mich da selbst gar nicht rausnehmen.
00:18:58: Wobei, Klaner mit Ratenzahlungen, das habe ich doch nie benutzt.
00:19:02: Aber zurück zu Madame Lagarde.
00:19:05: Sie sagt immer und überall, sie wolle Vertrauen schaffen.
00:19:07: Das klingt auch immer erst mal gut.
00:19:09: Aber entsteht Vertrauen, indem man jemand durchleuchtet und sichtbar macht?
00:19:14: Oder... beginnt Vertrauen nicht erst mit den Grenzen dieser Sichtbarkeit, die man jemandem gewährt.
00:19:24: Also meine Meinung ist, eine gesunde Balance und Ordnung braucht Zonen, in denen wir Bürger nicht durchsichtig sind, sondern privat sein dürfen.
00:19:33: In dieser Balance, finde ich, entscheidet sich, ob Freiheit bestand hat oder de facto abgeschafft wird.
00:19:38: Und um dir jetzt, aber auch mal ein bisschen Luft zum Atmen zuzufächeln, will ich dir gleich sagen, ja.
00:19:46: Als Bürgers sind unsere Möglichkeiten auf diese ganze Entwicklung hier Einfluss zu nehmen, äußerst eingeschränkt.
00:19:52: Als Wohlstandsbildner aber können wir uns diese Zonen auf ganz legale Weise erobern und bewahren.
00:19:59: Diese Freiheitszonen, in denen wir und unsere Vermögen nicht durchsichtig sind.
00:20:06: Dann komme ich gleich dazu.
00:20:07: Teil sieben, wenn alle Figuren aus Glas sind.
00:20:12: Doch vorher nochmal unser Bild mit dem Schachtbrett und all seinen gläsernen Schachfiguren, auf dem die Europäische Kommission, der Staat und Palantir oder Vergleichbares ihre Züge ziehen.
00:20:23: Wir wissen alle.
00:20:25: Computer als geniale Schachspieler, obendrein mit künstlicher Intelligenz jetzt noch, haben den Menschen ja längst hinter sich gelassen in der Beherrschung dieses Spiels.
00:20:34: Und gute Schachspiele erkennen Muster, berechnen Wahrscheinlichkeiten und antizipieren die nächsten Züge einer jeden Figur.
00:20:44: Und genau das passiert auch mit unseren finanziellen Daten.
00:20:47: Jetzt gerade und mit jedem Monat mehr.
00:20:50: Diese Daten werden gesammelt, gespeichert, verknüpft und aus ihnen entsteht was?
00:20:55: Ein Profil.
00:20:57: Und am Ende steht hinter diesem Profil gar kein Mensch mehr, sondern eine algorithmische Auswertung.
00:21:03: Und das ist der Punkt, an dem Kontrolle zur Selbstverständlichkeit wird.
00:21:06: Es braucht da gar keinen bösen Willen mehr.
00:21:09: Es reicht das Programm, das funktioniert, wie es entworben wurde.
00:21:13: Der Mensch und all seine Eigenschaften, die haben sich aufgelöst zu Gunsten einer riesigen Sammlung von Daten.
00:21:21: Und Daten lassen sich formen, bis die Gesetzgebung um diese Daten herum alles mit ihnen machen kann.
00:21:27: Auch enteignen.
00:21:30: Für uns Wohlstandsbilder ist das eine doppelte Botschaft.
00:21:33: Erstens Panik hilft hier niemandem.
00:21:35: Zweitens Neuität aber auch nicht.
00:21:38: Und der kluge Investor beobachtet all diese Mechanismen und er sucht sich jetzt Wege, sich in ihnen so frei zu bewegen, wie es eben legal möglich ist.
00:21:47: Und dabei weiß er, dass ihm Freiheit nie wieder einfach gewährt wird.
00:21:52: Er muss sich schon strategisch erobern.
00:21:55: Teil acht die Macht der Distanz.
00:21:58: Ein Teil dieser Strategie ist die räumliche und juristische Distanz.
00:22:05: Viele der Wohlstandsbildner Wertschöpfungsketten, also viele unserer Beteiligungen, liegen außerhalb Europas.
00:22:11: Nicht mal Europa an sich schlecht wäre es, sondern mal dort eben die Freiheitsgrade immer mehr schrumpfen.
00:22:17: Und der Euro, als Kleister für Staaten, die eh noch nie so wirklich zusammengepasst haben, auch nicht so toll ist, wie die EU immer behauptet.
00:22:26: Na nun, wenn Wertschöpfung außerhalb der EU stattfindet, endet auch der Zugriff dieser EU.
00:22:34: Und das ist kein Schlupfloch, das ist ökonomischer Realismus.
00:22:37: Und der Staat, ja der mag schon Geldstrüme lenken können, stichwort der ETFs.
00:22:42: Aber wer die Anreizung, die mediale Propaganda durchschaut, mit denen diese Geldstrüme gelenkt werden, der kann auch immer selbst bestimmen, wohin und wie das eigene Geld fließen soll.
00:22:52: Und solange dein Kapital in echten Projekten arbeitet, wie in Infrastruktur, in Agrikultur und in gewerblichen Entwicklungsimmobilien, solange ist es kein spekulatives, digitales oder in irgendwelchen Aktiendepots leicht zu durchleuchtendes Kapital mehr.
00:23:09: Nein, es wird zu dem, was sich Produktivkapital nennen.
00:23:14: Und auf produktives Kapital greift kein System leicht zu, weil Produktivkapital das System zu einem Teil ausmacht.
00:23:23: Es gehört zum System.
00:23:25: Es ist wie der Finger, der nicht gleichzeitig auf sich selbst zeigen kann.
00:23:31: Oder anders gesagt, mit Produktivkapital außerhalb der EU stehst du in diesem ganzen globalen Finanzspiel nicht mehr auf dem zentralen Feld mit einem Dutzend Speziallampen über dir in Europa, die die einheizen, sondern eher auf einer... Brücke, die sie zu einem anderen Spiel fällt.
00:23:52: Anderem Spielbrett führt.
00:23:54: Und von dort aus kannst du jetzt auch die Züge der anderen beobachten, aber ihre Blicke, die erreichen dich kaum mehr.
00:24:01: Und das ist kein Trick, das ist einfach ein Perspektivwechsel.
00:24:04: Du spielst nicht mehr im System, sondern du spielst ein bisschen mit dem System.
00:24:12: Für mich als Investor steht hinter solchen Maßnahmen auch eine Haltung, die nicht nur mit gesunden Misstrauen zu tun hat.
00:24:21: Für mich demonstriert diese Haltung auch ein Stück Selbstverantwortung und Selbstermächtigung.
00:24:27: Der mündige Anleger, der sucht keine Verstecke, denn die gibt es sowieso nicht mehr.
00:24:31: Nein, er sucht Standorte, die den Charakter seiner Werte noch weitgehend schützen.
00:24:36: Solche Werte wie Freiheit, Eigentum oder Selbstbestimmung.
00:24:42: Und diese Standorte gibt es auf der Welt, zumindest jetzt noch.
00:24:46: Teil neun, was man wirklich tun kann.
00:24:51: Ja nun, viele fragen sich an dieser Stelle, was kann ich denn tun?
00:24:55: Ich bin ja nur ein winziges Rätchen in diesem System.
00:24:58: Die Antwort ist einfacher als sie klingt.
00:25:01: Du kannst immer etwas tun, wenn du weißt, wo du stehst und wenn du bewusst entscheidest, wo du hin willst.
00:25:07: Du kannst z.B.
00:25:08: finanziell aktiv werden, aber nicht indem du auf den nächsten Tipp wartest aus Börse, Online oder Focus Money, sondern indem du Strukturen schaffst, die dich unabhängig machen.
00:25:20: Beteiligungen statt Spekulation, reale Werte statt Papierprodukte, Projekte statt irgendwelcher Prognosen und Spekulation.
00:25:30: So wird ein Vermögen Teil einer Wertschöpfungskette und nicht bloßen Datensatz im Register.
00:25:37: Und das erhöht auch die persönliche Widerstandsfähigkeit.
00:25:40: Gesundes Misstrauen führt zu Souveränität, in den du lernst, was dir gehört.
00:25:46: Was du beeinflussen kannst, auch was du nicht beeinflussen kannst.
00:25:50: Und diese Haltung, die ist wie ein innerer Kompass als Teil einer Strategie.
00:25:55: Sie zeigt dir die Richtung, auch wenn das Wetter total umschlägt.
00:26:00: Teil zehn.
00:26:00: Wissen oder nicht wissen, das ist hier die Antwort.
00:26:06: Ich weiß, dass alles klingt unbequem.
00:26:08: Viele haben sich so traurlich eingewohnt.
00:26:10: unser Europa und wollen all diese Dinge vielleicht gar nicht so ganz genau wissen.
00:26:15: Also weiter mit der bequemen App und mit Aktien und seit neuestem auch Avenger Capital mit Rated Republic oder wie sie alle heißen.
00:26:23: Ja und ich weiß man kann auch sagen, weniger Wissen ist doch besser Andreas, dann lebt man ruhiger, schläft besser, fühlt sich nicht so ausgeliefert.
00:26:31: Ja, verständlich.
00:26:32: Wissen verpflichtet.
00:26:35: Wer versteht, der kann nicht mehr so tun, als wüsste er es nicht.
00:26:40: Aber – und das ist mehr mein Ansatz – man kann auch anders auf diese Entwicklung antworten.
00:26:46: Gerade wenn ich nichts ändern kann, sollte ich wissen, was gespielt wird.
00:26:51: Denn wer das Spielfeld kennt, der kann seinen Platz fehlen.
00:26:54: Wer die Regeln versteht, der kann für sich das Beste draus machen.
00:26:57: Und wer das System durchschaut, erkennt vielleicht Lücken, durch die noch Licht fällt.
00:27:03: Nicht wissen?
00:27:04: Das ist für mich dagegen wie Segeln ohne Kompass.
00:27:07: Der Wind wird dir jeden Tag von den Medien, von der Politik und vom Finanzamt ins Gesicht geblasen.
00:27:13: Aber du weißt nicht wohin dich der Wind trägt.
00:27:15: Wissen dagegen es wie ein Säge, das du selbst setzen kannst.
00:27:19: Es kann dir und deinem Vermögen eine Richtung geben.
00:27:21: Es schafft wenigstens in einem Teil deines Portfolios Handlungsfreiheit.
00:27:27: Oder?
00:27:29: Erlaube mir noch eine Vergleich.
00:27:30: Ich kann einfach nicht anders als ein seit vielen Jahren begeisterter Privatpilot.
00:27:35: Wissen ist für mich kein Gewicht, das mich belastet.
00:27:40: Wissen verschafft meinen Flügeln Auftrieb.
00:27:44: Wissen hebt mich erst in die Luft.
00:27:46: Und genau das ist der Grund, warum ich so gerne wissen vermittle.
00:27:49: In dem Fall unternehmerisches institutionelles Finanzwissen für Privatanleger.
00:27:55: Allein abzunehmen und irgendwo im Luftraum durch die Gegend zu fliehen, macht es doch langweilig und macht einsam.
00:28:00: Mal als Antwort auf die Frage, warum erzähle ich denn das alles und behalte es nicht für mich.
00:28:06: Ich will da jetzt gar nicht zu pathetisch daherkommen.
00:28:08: Wir sind ja schließlich in Deutschland, in Österreich oder der Schweiz, wo zu viele Metaphern und Pathos gleich schnell verdächtig wirken.
00:28:15: Aber mal ganz ehrlich, ein bisschen mehr Pathos würde doch diesen ausgetrockneten, überbürokratisierten Ländern ziemlich gut tun.
00:28:23: Und da beziehe ich jetzt übrigens jedes europäische Land mit ein, das mit einer EU-Kommission und einer europäischen Zentralbank zu tun haben muss.
00:28:33: Was ich mir wünsche, Das ist eine Flugzeugführte.
00:28:38: Ich weiß wovon ich rede.
00:28:39: Ich bin schon in Formation geflogen.
00:28:41: Und dann bist du eben in diesem riesigen Luftraum, der uns noch immer zur Verfügung steht als Investoren.
00:28:48: Nicht allein, sondern fliegst in einer Gruppe, ich nenn sie Investorengemeinschaft, in einer Gruppe zu einem Ziel deiner Wahl.
00:28:57: Und das ist eben auch ein gutes Stück Selbstermächtigung und Freiheit.
00:29:02: Teil elf.
00:29:03: Schlussgedanken zur Ermutigung.
00:29:07: Ja, das System, in dem wir leben, das wird immer komplexer, vernetzter und kontrollierbarer.
00:29:13: Aber Komplexität muss kein Feind sein.
00:29:18: Sie ist ja vielleicht auch ein Hinweis darauf, dass alte Wege etwas zu eng geworden sind.
00:29:21: Und wer das erkennt, der kann doch neue Wege gehen.
00:29:26: Finanzielle Bildung.
00:29:28: ist da weit mehr als Zahl, Verständnis.
00:29:29: Sie ist Bewusstseinsarbeit, denn sie öffnet einem die Augen für Macht, für Kontrolle, aber auch für Freiheit und für die eigenen Möglichkeiten, für die eigene Verantwortung.
00:29:40: Und mit dieser Bildung nach insolventuellem Vorbild, da bleibt man ruhig, wenn andere sich fürchten, wenn man handelt, wenn andere den Kopf in den Sand stecken oder am Alt bewerten, so festhalten wollen.
00:29:51: Und das Schönste daran, wenn wir es doch so oft von der Sicherheit haben, Niemand kann dir dieses Wissen nehmen.
00:29:59: Niemand kann es durchleuchten.
00:30:02: Und dieses Wissen wird in dir immer größer, je mehr du es anwendest.
00:30:07: Also bleib auf dem Spielfeld, lerne die Regeln.
00:30:12: Und wenn du sie durchschaut hast, dann spiel dein eigenes Spiel oder verlasse das Spielbrett.
00:30:17: Und das ist auch zu einem guten Teil möglich.
00:30:19: Denn wer sein eigenes Spiel spielt, der kann nicht enteignet werden.
00:30:23: Wer weder durch Daten Noch durch Angst.
00:30:27: Tschüss Adé.
00:30:28: Auf Wiederhören oder auf Wiedersehen.
00:30:30: Dein Andreas, der Wohlstandsbildmann.